Eiderstedt bekommt einen Zukunftskoordinator

Ein letztes Mal fördern mit „altem Geld“

Blick in die Zukunft: Der Zukunftskoordinator soll unter anderen die regionale Vermarktung stärken.
Blick in die Zukunft: Der Zukunftskoordinator soll unter anderen die regionale Vermarktung stärken.

Zum Ende der EU-Förderperiode 2015-2023 beschließt der Vorstand der AktivRegion Südliches Nordfriesland noch ein Projekt für die Halbinsel Eiderstedt: Das Amt möchte einen Zukunftskoordinator einführen. Für die jetzt startende Förderperiode wurde zudem der Antrag für das Regionalmanagement beschlossen.

Das Amt Eiderstedt und seine Gemeinden sind einerseits durch die Landschaft attraktiv für Neubürger, andererseits werden die Strukturen wie Bildung, Mobilität und Wohnen der Nachfrage und dem Wachstum nicht angepasst. Durch die ausgeprägte touristische Wirtschaftsstruktur ist durch saisonale Anstellungen und teilweise spezifischen Jobangeboten die Ansiedlung von Fachkräften und ihren Familien schwieriger. In den vergangenen Jahren wurde durch das „Projekthaus“ Eiderstedt die Vernetzung von Verwaltung, Bildung und Wirtschaft vorangetrieben und etabliert, jedoch sind keine Umsetzungs- und Koordinationskapazitäten vorhanden. Eine Koordinationsstelle soll nun die Themen Wohnen und Wirtschaft übernehmen und damit die Grundlage zur Verstetigung und Wirksamkeit des Netzwerks legen. Regionalentwicklerin Betina Breucha erläutert die Absichten dahinter: „Ziel ist zum einen Aufbau und Stärkung der regionalen Vermarktung, die Etablierung innovativer, digital unterstützter Dienste als Pilotprojekt für die Region sowie die Entwicklung übergreifender Ansätze für kommunale Wohnraumentwicklung“, so Breucha. Das Ehrenamt spiele für den Projekterfolg in Bezug auf die Vernetzung und Verständigung auf gemeinsame Ziele eine herausragende Rolle, macht die Regionalentwicklerin deutlich. Neben der Etablierung der Projektorganisation sind die Entwicklung von Beteiligungsprozessen und die konzeptionelle Unterstützung weitere Aufgaben des Koordinators. Insgesamt werden für das Projekt 199.650,00 € veranschlagt, wovon die AktivRegion 99.395,00 € tragen will.

Um zum Wechsel der Förderperioden einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten, wurde zudem der Antrag für das Regionalmanagement 2023-2027 beschlossen. Er beinhaltet die Verwaltung, Begleitung und Evaluierung der Fördermittelstrategie sowie deren Öffentlichkeitsarbeit. „Erste Beratungen für neue Projekte können bereits stattfinden“, berichtet Silke Andreas, Regionalmanagerin der AktivRegion Südliches Nordfriesland. Sobald die Bewilligung des Landesamtes für Landwirtschaft und nachhaltige Landentwicklung vorliegt, können die genannten Maßnahmen mit Unterstützung der AktivRegion umgesetzt werden.

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