Mit der Fertigstellung des Weges wird die Lücke der sogenannten Triangel-Route, bestehend aus den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Fernradwegen „Ochsenweg“ und „Stapelholmer Weg“ sowie dem in Ost-West-Richtung verlaufenden „Thorshammer Weg“ geschlossen.
Bei diesem Projekt handelt es sich um die Ausführung des 2. Bauabschnittes des Radweges „Thorshammer Weg“ und damit um die weitere Erschließung und Ausschilderung eines Radweges, der die archäologisch bedeutsamen Orte Haithabu und Hollingstedt verbindet.
Der Thorshammer Weg verläuft über weite Strecken entlang der „Waldemarsmauer“ und dem „Krummwall“, zwei Danewerk-Wallzügen, zwischen Klein-Dannewerk und Hollingstedt. Das Danewerk ist Nordeuropas größtes archäologisches Denkmal und das größte Bauwerk der Wikingerkultur. Es handelt sich um langgestreckte Befestigungsanlagen von rund 30km, u.a. bestehend aus Wall- und Grabensystemen. Die Wallzüge führen von Haithabu, der alten Handelsmetropole der Wikinger an der innersten Schlei, bis nach Hollingstedt. Die Achse Hollingstedt – Schleswig bzw. Haithabu war damit fast auf ganzer Länge durch die Wallanlagen des Danewerks geschützt. Das Danewerk war über viele Jahrhunderte die militärische Grenze Altdänemarks und des späteren Königreichs Dänemark. Bis ins 19. Jahrhundert, besonders zur Zeit des zweiten deutsch-dänischen Krieges im Jahre 1864, behielt die Achse ihre strategische Bedeutung.
Unter der Federführung Islands werden in Dänemark, Deutschland, Schweden und ggf. auch Norwegen zurzeit Unterlagen für eine sogenannte transnationale serielle Nominierung zum UNESCO Weltkulturerbe erarbeitet. Sofern das Danewerk zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wird, kommt insbesondere auch dem „Thorshammer Weg“ eine noch größere touristische Bedeutung zu.
Mit
der Fertigstellung des Weges wird die Lücke der sogenannten
Triangel-Route, bestehend aus den in Nord-Süd-Richtung verlaufenden
Fernradwegen „Ochsenweg“ und „Stapelholmer Weg“ sowie dem in
Ost-West-Richtung verlaufenden „Thorshammer Weg“ geschlossen. Im Rahmen
des Projektes wird eine Verbindung von vorhandenen Wegen auf einer
Strecke von 300m, einschließlich einer Überquerung der „Norderau“,
geschaffen. Durch die Verbindung der Radwege „Ochsenweg“ und
„Stapelholmer Weg“ wird ein gesamtes Radwegenetz von 110km Länge
erschlossen. Damit ist die Erschließung dieser Verbindung sowohl für den
Tourismus als auch für die Einwohner von landesweiter Bedeutung. Durch
den „Thorshammer Weg“ werden nun zahlreiche Museen der Region
miteinander verbunden:
Zusätzlich ist als Abstecher die Kreisstadt Schleswig mit ihrer gesamten Museenvielfalt leicht zu erreichen. Die Vermarktung des Radweges wird über den Tourismusverein „Grünes Binnenland“ erfolgen.
Projektziele:
Projektträger: Amt Arensharde
Ansprechpartner: Lutz Schnoor, Amt Arensharde
Projektlaufzeit: Juni 2009 bis Dezember 2009
Gesamtinvestition: 21.000 €; 55% Netto-Förderung