KLEE 2024 - Konferenz für Ländliche Entwicklung & Engagement

Einige Vereine scheinen keine Schwierigkeiten zu haben, engagierte Mitglieder zu finden, während andere mühsam um jedes Mitglied kämpfen müssen. Um Mitglieder für die Vereinsarbeit zu begeistern und zu ermutigen, sich einzu bringen, bedarf es struktureller und kommunikativer Veränderungen. Der Workshop beantwortet praxisnah, warum es manchmal an engagierten Mitgliedern mangelt und welche Maßnahmen ihr ergreifen könnt, um Engagierte zu gewinnen und den Verein voranzubringen. 

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) unterstützt als Stiftung des öffentlichen Rechts Ehrenamtliche und ihre Organisationen mit vielfältigen Angeboten. Sie gibt dem Ehrenamt Impulse und bietet ganz konkrete Hilfestellungen für alle Fragen rund um den ehrenamtlichen Alltag. Die Bundesstiftung hat 2020 ihre Arbeit in Neustrelitz aufgenommen. Damit gibt es erstmals eine bundesweit tätige Anlaufstelle zur Förderung ehrenamtlichen Engagements. Die DSEE wird von drei Bundesministerien getragen.

Moderation: Henning Baden, DSEE 

Im Gespräch mit: 

• Tina Eckmann, Verein Region Kropp-Stapelholm e. V.
• Lena Sophie Hagge, Landjugendverband Schleswig-Holstein e. V. 

Der digitale Wandel bestimmt zunehmend unsere Lebens- und Arbeitswelten. Im Aufbau befinden sich bereits vielerorts Begegnungsräume, in denen Menschen notwendige Kompetenzen und neue Techniken erlernen, um daraus entstehende Chancen zu entdecken. Wie kann ein solcher Begegnungsort im ländlichen Raum aussehen? Welche Angebote zur Befähigung braucht es zukünftig? Welche Relevanz haben neue digitale Fertigungsmethoden wie 3-D-Druck für unsere ländliche Region? Wie können diese zu einer Vision einer nachhaltigeren Region beitragen? Erfahren Sie mehr zu aktuellen Projekten und sammeln Sie mit uns gemeinsam Ideen für ein neues digitales Miteinander. 

FabLab IDEENREICH der Hochschule Flensburg – University of Applied Sciences: Das IDEENREICH verschafft dir Zugang zu Technik und bietet dir einen Raum, deine Ideen und Projekte umzusetzen. 

Moderation: Team der Digitalagentur Smarte Grenzregion  GmbH 

Im Gespräch mit: 

• FabLab IDEENREICH
• Digitalzentrum Süderbrarup 
• und weitere

Die medizinische Versorgung steht vor großen Herausforderungen. Derzeit fehlen ca. 70 Hausärzte in Schleswig-Holstein. Laut Hausärzteverband wird sich dieser Mangel infolge der demographischen Entwicklung noch verstärken. Im ländlichen Raum gilt dies in besonderem Maße. Für Gemeinden ist es deshalb entscheidend, sich frühzeitig Gedanken zu machen, wie die Versorgung auch in Zukunft gewährleistet werden kann. Wir diskutieren mit Ihnen zwei kooperative und innovative Wege dorthin. 

Die Ärztegenossenschaft Nord eG (äg Nord) sucht mit den Kommunen nach konstruktiven Lösungen für den sich abzeichnenden Strukturwandel im Gesundheitswesen. Dabei ist das kommunale Gesundheitszentrum bzw. MVZ eine Möglichkeit, um für die Patienten eine Versorgung vor Ort zu erhalten. Jedoch müssen zukünftig auch andere Trägerschaften - die äg Nord plant eigene - bis hin zu Stiftungen erwogen werden. Auch der Weg von der Anstellung zurück in die Selbstständigkeit ist zu diskutieren.

Landarzt sein ist eine innovative & moderne Praxisbörse. Wir präsentieren nicht die Praxis im luftleeren Raum, sondern richten den Blick auf ihre Umgebung und geben so Einblick in ein attraktives Gesamtkonzept des Lebens als Landarzt. Wir bieten Dörfern, Städten und Landkreisen eine Plattform, sich vorzustellen. Wer ein fachlich interessantes Praxisangebot gefunden hat, kann sich ein Bild davon machen, was ihn erwarten wird. Außerdem bündeln wir die für die Region verfügbaren Förderangebote.

Gastgeber: Lutz Schnoor, Amt Arensharde

Im Gespräch mit: 

• Tobias Peissig, Landarzt sein. 
• Svante Gehring, Ärztegenossenschaft Nord e. G.

SMILE24 steht für Schlei-Mobilität: innovativ, ländlich, emissionsfrei und 24/7. Das bis Ende 2025 laufende ÖPNV-Modellprojekt der Kreise Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde gemeinsam mit der NAH.SH dient als deutschlandweites Vorbild für Mobilität im ländlichen Raum. Knapp 30 Mio. Euro Bundesförderung und über 7 Mio. Euro Landesförderung ermöglichen ein einzigartiges Angebot verschiedener Verkehrsmittel, das die Schleiregion rund um die Uhr mobil machen soll – ganz ohne eigenes Auto.

Achtung: Fachforum findet im Bus der NAH.SH statt!

Referent: Michel Hansen, NAH.SH GmbH

Die AktivRegionen haben in den vergangenen Jahren mehrere tausend Projekte im ländlichen Raum Schleswig-Holsteins unterstützt und möglich gemacht. Einige Vorhaben aus der Region stellen sich auf dem Veranstaltungsgelände der KLEE vor. Gemeinsam mit unseren Regionalmanagerinnen lernen Sie die Projekte kennen und kommen ins Gespräch mit den Machern dahinter. 

AktivRegionen sind „Ideenschmieden der ländlichen Räume“. Private und öffentliche Akteure haben sich in 22 Vereinen in Schleswig-Holstein zusammengeschlossen und gestalten gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Zukunft der Dörfer und kleinen Städte in ihrer Region. Die 22 AktivRegionen Schleswig-Holsteins erfassen das Landesgebiet nahezu flächendeckend. Ungefähr 2,5 Millionen Euro stehen für die Förderperiode 2023-2027 insgesamt zur Verfügung. 

Gastgeberinnen: Levke Brauer & Miriam Templin, Regionalmanagerinnen

In Schleswig-Holstein gibt es seit diesem Jahr ein landesweites LoRaWAN-Netz. Was genau bedeutet das und was ist eigentlich dieses LoRaWAN? Kurz: LoRaWAN ermöglicht energieeffizientes Senden von Daten über lange Strecken. Bis zu 100 Sensoren können innerhalb eines LoRaWAN-Netzwerks miteinander verbunden, verwaltet und ausgewertet werden. Doch was hat das mit Ihnen und unserer Region zu tun? Wo liegen die Chancen für Ihre Gemeinde? Finden Sie es gemeinsam mit uns heraus! 

nodes.sh: Die IoT und LoRaWAN^® Community des Landes Schleswig-Holstein, im Auftrag des Zentralen IT-Management Schleswig-Holstein. 

Moderation: Team der Digitalagentur Smarte Grenzregion GmbH

Im Gespräch mit: 

• Patrick Liebmann, nodes.sh
• Hanna Brandt, BKZSH e. V. 
• und weitere 

Eine attraktive und erreichbare Nahversorgung bildet in vielen Gemeinden das Rückgrat von Gemeinschaft und Lebensqualität. Das MarktTreff-Konzept wurde vor 25 Jahren gemeinsam mit Wirtschaft, Verbänden und Gesellschaft durch die Landesregierung Schleswig-Holstein entwickelt, um zukunftsfähige Angebote zu sichern und zu schaffen. Über 40 Standorte wurden bisher gegründet und das Konzept wurde immer wieder an neue Herausforderungen angepasst. 

Derzeit machen 24/7-Angebote mit Bezahlkarte von sich reden. Aber auch die eher klassische Variante „Tante Emma“ mit persönlicher Betreuung und ausgeprägtem Treffpunktcharakter stellt je nach Gemeindetyp eine passende Lösung mit großen Mehrwerten dar. Wir wollen mit Ihnen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Konzepte diskutieren, damit Sie die richtige Lösung für Ihre Gemeinde finden.

Gastgeber: Heiko Kerber, Amt KLG Eider 

Im Gespräch mit: 

• Ina Alter, MLLEV 
• Lutz Hippe, Bürgergenossenschaft Brekendorf e. G.
• Petra Elmenthaler, MarktTreff Delve

Das kommunale Ehrenamt und die Selbstverwaltung bilden das Fundament unserer Demokratie und Gesellschaft. Zugleich fällt es vielen Gemeinden zunehmend schwerer, Menschen für wichtige Ämter und Aufgaben zu finden. Doch gerade jetzt sind Menschen gefragt, die bereit sind Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft zu gestalten. Unser Land braucht junge Menschen, die bereit sind, sich einzumischen. Frauen und Männer, die frischen Wind in die Politik bringen, die querdenken, flexibel und fantasievoll sind. 

Der Verein für politische Nachwuchsbildung trägt seit 2006 dazu bei, dass der Einstieg in Politik & Engagement gelingt. Ziel ist es, jungen Bürgerinnen und Bürgern, die bereit sind, sich einzubringen, über ein vielschichtiges Bildungsprogramm die Grundlagen für ein erfolgreiches Engagement in und mit der Politik sowie zu gesellschaftspolitischen Fragen zu vermitteln. Wir diskutieren mit Ihnen über die Relevanz, die herausfordernden und die beglückenden Seiten des kommunalen Ehrenamtes.

Gastgeber: Jannes Rahn, Verein zur Förderung der Politischen Nachwuchsbildung in Schleswig-Holstein e.V. 

Im Gespräch mit: 

• Ernst-Wilhelm Schulz, Bürgermeister Seeth 
• Sonja Gehrke, Bürgermeisterin Hollingstedt

Hochspannungsleitungsbau für die Energiewende - Für die Energiewende werden starke Netze benötigt, die eine Verteilung der grün erzeugten Energie ermöglichen. Doch was gilt es bei Planung und Bau von Hochspannungsleitungen zu beachten, wenn es darum geht, die Landschaften der Region zu durchkreuzen? Insbesondere das Eider-Treene-Sorge-Gebiet wirft die Frage auf, wie mit Gewässern umgegangen wird. Besuchen Sie unseren Workshop zum Spannungsfeld zwischen einer schnellen Energiewende für den Klimaschutz und der Beachtung vielfältiger Regularien.

Referent: Sven Eggert, Schleswig-Holstein Netz AG