Für die Zukunft der Fischerei im Südlichen Nordfriesland

In der AktivRegion Südliches Nordfriesland liegen die von der EU anerkannten Fischwirtschaftsgebiete Husum, Tönning und Nordstrand. Um in den folgenden Jahren weiterhin Projekte mit dem Bezug zum Thema Fischerei und Aquakultur durch Mittel aus dem Europäischen Meeres-, Fischerei- und Aquakulturfonds (EMFAF) fördern zu können, wurde eine neue Integrierte Entwicklungsstrategie für die nächste Förderphase geschrieben.

Bereits seit 2007 haben die Fischwirtschaftsgebiete Husum und Tönning eine Lokale Aktionsgruppe Fischerei (kurz FLAG: Fisheries Local Action Group) gebildet. Nordstrand ist seit 2014 ein Teil davon. In den letzten Wochen wurde von der inspektour GmbH gemeinsam mit den lokalen Akteuren eine neue Strategie erarbeitet. Unter Einbindung der Erfahrungen der vergangenen Jahre konnten Strukturen und Förderschwerpunkte noch besser an die tatsächlichen Erfordernisse angepasst werden. Drei thematische Schwerpunkte hat die Lokale Aktionsgruppe ausgearbeitet: Naturschutz und Fischerei, Wertschöpfung in der Fischerei und der Blauen Wirtschaft sowie Erlebnis und Kultur zum Thema Fischerei. Als schwerpunktübergreifende Querschnittsthemen wurden Digitalisierung und Interaktion sowie Nachhaltigkeit und Innovation benannt. Projekte, die über die FLAG gefördert werden, müssen zu mindestens einem der Ziele aus der Strategie passen. „Die Ideen kommen von den Menschen aus der Region. Ich schaue, ob das Projekt in die Strategie passt und begleite den Prozess bei der Beantragung der Fördermittel“, so Silke Andreas, Regionalmanagerin der AktivRegion Südliches Nordfriesland.

Auf der Mitgliederversammlung wurde die neue Strategie verabschiedet und beim zuständigen Ministerium eingereicht. Nach der Anerkennung stehen der Region mit dem Schwerpunkt auf die drei Fischwirtschaftsgebiete Husum, Tönning und Nordstrand für die nächste Förderperiode jährlich knapp 45.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung. „Jeder, der eine erste Projektidee hat, sollte sich frühzeitig bei mir melden“, empfiehlt Silke Andreas. „Des Weiteren sind Interessierte jederzeit willkommen, in der FLAG mitzuwirken, Projekte vorzustellen oder zu entwickeln“, so die Regionalmanagerin.

Die eingereichte Strategie steht allen Interessierten im Downloadbereich auf der Internetseite der AktivRegion Südliches Nordfriesland zur Verfügung.